Bewertungsrichtlinien

Die Jury agiert unabhängig und begründet die Preisvergabe. Wir sind bestrebt, das Bewertungsverfahren für Euch transparent und nachvollziehbar zu  machen und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Für die vorderen Plätze werden wir die Namen der Fotografen bekanntgeben, alle anderen Teilnehmer können dann anhand ihrer Startnummer ermitteln, wie sie abgeschnitten haben.

Wichtig für Euch zu wissen ist, dass es nicht (nur) um technisch einwandfreie und gut komponierte Bilder geht, sondern mehr um die originelle Umsetzung der Aufgaben und den Seriencharakter Eurer Arbeiten. Der „rote Faden“ muss klar erkennbar sein und Eure acht Einzelbilder zu einer Einheit formen. Das kann eine fotografische Besonderheit sein, eine spezielle Herangehensweise, wie Ihr das macht, ist ganz Eure Sache – und vielleicht eine, über die Ihr Euch schon im Vorfeld Gedanken machen könnt. Gute Beispiele für prägnante Serien findet Ihr beispielsweise beim Fotomarathon München.

 

 

Bewertungsrichtlinien des Fotomarathon Düsseldorf (FMD)

Ziel dieser Richtlinien ist es, im Vorfeld alle Kriterien zu formulieren, die bei der Beurteilung der eingereichten Serie bzw. der Einzelbilder eine Rolle spielen.

 

Formale Kriterien:

Die rechtlichen Aspekte (Recht am Bild, die Beachtung des Datenschutzes sowie des allgemeinen Persönlichkeitsrechts etc.) sind in den AGB enthalten und bindend. Ein Verstoß bei einem Einzelbild führt automatisch zur Disqualifikation der kompletten Serie.

Ferner gilt die Einhaltung der Regeln des Marathons (Bilderstellung in den geforderten Zeiten, richtige Reihenfolge etc.) als Eingangskriterium. Ein Verstoß führt auch hier zur Disqualifikation.

Ebenso führt eine Bearbeitung innerhalb oder außerhalb der Kamera oder die Nutzung von Softwarefiltern zur Erzielung bestimmter Effekte, zur Disqualifikation des Teilnehmers. Es gibt hierbei lediglich drei Ausnahmen:

  • Drehung des Bildes
  • Bewertung des Bildes (z.B. mit ein bis fünf Sternchen o.ä.)
  • Umwandlung in ein Schwarzweißbild (Graustufen)

 

Seriencharakter:

Es muss ein deutliches Bemühen erkennbar sein, Fotos mit erkennbarem Seriencharakter einzureichen. Dies ist ein weiches Kriterium, unterliegt aber dem Urteil der Juroren. Der Seriencharakter ist zentraler Bestandteil der Bewertung und es werden Kreativität, Originalität und Qualität der Serienumsetzung berücksichtigt.

 

Ober- und Einzelthema:

Thematische Kriterien definieren sich ausschließlich über das Oberthema und die Einzelthemen. Es gibt keine weiteren Vorgaben.

Inwieweit ein Thema getroffen wurde oder wie eine technische oder künstlerische Umsetzung und mit welcher Tonalität erfolgreich war, obliegt ausschließlich der persönlichen Wahrnehmung und dem Urteilsvermögen der Juroren.

 

 

Erläuterung des Bewertungsverfahrens

Die Bewertung wird in eine Vorrunde und eine Finalrunde unterteilt.

Vorrunde:

In der Vorrunde können pro Bild zwei Punkte erreicht werden: je einer dafür, ob das Bild fotografisch gut umgesetzt wurde und wie gut die jeweilige Aufgabe inhaltlich gelöst wurde.

Ferner wird die komplette Serie ebenfalls bewertet: Je einen Punkt bekommt, wer eine gute Serie fotografiert hat und wer das Oberthema getroffen hat.

Die Gesamtpunkte der eingereichten Serie errechnen sich nach der folgenden Gewichtung:

Kriterium
Gewichtung
 
fotografische/kreative Umsetzung 8 pro Bild
Einzelthema getroffen 16 pro Bild
Seriencharakter erkennbar 75 pro Serie
Oberthema erkennbar 25 pro Serie

Die 25 besten (=punkthöchsten) Serien nehmen an der Finalrunde teil.

Finalrunde:

In der Finalrunde werden die 10 Siegerserien ermittelt.

Die Bestimmung der zehn besten Serien erfolgt in zwei Schritten: Zunächst legen die Juroren einzeln fest, welche Serie in eine Top 10 Auswahl kommen soll.

Die Festlegung der Plätze eins bis zehn des Gesamtklassements erfolgt danach durch Besprechung, Diskussion und Abstimmung der Jurymitglieder. Die Begründung der Reihenfolge wird durch die Jury erbracht und später veröffentlicht.

Die Plätze ab elf ergeben sich aus den Punkten der Vorrunde.

Das Publikum kürt per Abstimmung einen Publikumssieger.

Die Entscheidung der Jury ist bindend und kann nicht angefochten werden.